Für viele IT-Fachkräfte eine schwierige Frage: Was ist mittel- oder langfristig die individuell beste Lösung? Das Arbeiten als IT-Freelancer oder die Festanstellung? Beides hat Vorteile. Das Westhouse Team hat die wichtigsten Entscheidungskriterien zusammengestellt:
1. Planungssicherheit vs. Unabhängigkeit
Einkommensschwankungen sind nicht jedermanns Sache. Eine Festanstellung bietet hier Vorteile: kalkulierbares Gehalt, Arbeitgeberanteile für die Renten-, Kranken-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und im Urlaub. Besonders IT-Spezialisten mit Familie wissen diese Planungssicherheit, die ihnen eine Festanstellung bietet, sehr zu schätzen.
Der größeren Sicherheit stehen allerdings weniger Unabhängigkeit und weniger Entscheidungsspielräume gegenüber. Als Festangestellter ist es eher ungewöhnlich Kunden und/oder zugeteilte (angemessene) Aufgaben abzulehnen. Eine Freiheit, die IT-Freiberufler – bei guter Auftragslage – durchaus haben.
Zudem sind die Stundensätze von IT-Freiberuflern im Vergleich zu denen von Festangestellten im Durchschnitt höher und selbst bestimmbar. Eine optimale Auslastung ist allerdings nicht garantiert.
2. Akquise-Entlastung vs. mehr Abwechslung
Potentielle Kunden finden, kontaktieren und gewinnen, (eigene) Angebote schreiben, den eigenen Webauftritt pflegen – dieser Zeit- und Kostenaufwand für die Akquise entfällt bei Festangestellten. Zudem ist auch der Aufwand für Steuererklärungen und deren Vorbereitung bei IT-Freiberuflern erheblich größer.
Andererseits lieben viele Freelancer gerade die Freiheit selbst Kunden und Aufträge zu gewinnen. Das gestaltet den Beruf des SAP-Beraters, Programmierers, Softwareentwicklers, Projektleiters und Weiterer noch abwechslungsreicher. Auch besteht die Möglichkeit mit Projektvermittlern und Personaldienstleistern zusammenzuarbeiten, die eine Vielzahl interessanter Projekte anbieten.
3. Reisen
IT-Freelancer sind häufig 60 bis 80 Prozent ihrer Zeit nicht im Büro oder im Home Office, sondern vor Ort beim Kunden. Ist der Betrieb des Auftraggebers nicht in der Region sind längere Anreisen, oft mit Übernachtungen, die Regel.
Diese geschäftlichen Reisen werden von IT-Freiberuflern häufig als willkommene Abwechslung begriffen. Die meisten schätzen den direkten Austausch mit dem Auftraggeber und seinen Mitarbeitern. Allerdings ist ihnen ebenso die ausgewogene Bilanz zwischen Reisen und Zuhause-sein wichtig.
Viele IT-Freiberufler mit Familie liebäugeln auch deshalb mit dem Wechsel in eine Festanstellung, weil sie weniger auf Achse sein wollen. Sie sollten wissen, dass Sie auch in Festanstellung (in vielen Fällen) trotzdem reisen müssen. – Festangestellte haben jedoch den Vorteil, dass sie die Finanzierung und meist auch die Organisation der Reisen nicht selbst übernehmen müssen.
4. Weiterbildung
IT-Freelancer werden oft für genau definierte Aufgaben nachgefragt, bei denen sie über umfassende Erfahrungen und Expertenwissen verfügen. Gerade wenn Freiberufler gut beschäftigt sind, besteht aber die Gefahr, dass sie nur in der einen Sparte bleiben und sich nicht in anderen Bereichen weiterbilden.
Deshalb sollten IT-Freiberufler stets selbst darauf achten, trotz der Alltagsarbeit, auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich stets weiterbilden. Festangestellte haben es da meist leichter, denn ihr Arbeitgeber hat meistens selbst Interesse daran, dass diese sich weiterbilden und fördern dies entsprechend.
5. Konsequent bleiben
Über eines sollten sich bisherige IT-Freiberufler, die in eine Festanstellung wechseln wollen, stets klar sein: Wenn Sie sich einmal für eine Festanstellung entscheiden, sollten Sie dies im Bewerbungsprozess auch eindeutig kommunizieren. Denn Hin- und Herlavieren wirkt unentschlossen und signalisiert dem potentiellen Arbeitgeber, dass der Bewerber möglicherweise nur kurzzeitig bleibt, bis sich beispielsweise die Nachfrage gebessert hat.
Wenn Sie als freiberuflicher IT- oder SAP-Experte eine Festanstellung suchen oder in Arbeitnehmerüberlassung arbeiten wollen, freuen wir uns, wenn Sie Westhouse Consulting kontaktieren. Unser TEMP und PERM Team für den Bereich IT hat umfassende Expertise und hilft Ihnen gerne weiter. E-Mail oder Anruf genügt.