Blockchain – Was hat die neue Technologie zu bieten? Teil 2

Veröffentlicht am 04.06.2018

Blockchain und Bitcoin scheinen untrennbar miteinander verbunden zu sein. Es gibt keine Bitcoins ohne die Blockchain-Technologie, sehr wohl aber die Technologie ohne Bitcoins. Was das beuteten kann, erfahren Sie hier.

Die Blockchain Technologie bietet viel Potenzial

Rufen wir uns noch einmal in Erinnerung: Mithilfe der Blockchain Technologie können Verfahren und Abläufe beglaubigt werden, ohne dass man dafür eine übergeordnete Instanz braucht. Bei der Blockchain Technologie ist für die Beglaubigung das Netzwerk, also alle Computer des Peer-to-Peer-Netzwerks (P2P), auf denen die entsprechenden Datensätze gespeichert sind, zuständig. Und genau das macht den Reiz aus, den die Technologie auf viele Anwender hat, denn auf diese Weise lassen sich nicht nur Kryptowährungen beglaubigen.

Blockchain ist sehr vielfältig

Ohne Frage wurde die Blockchain Technologie durch Bitcoins berühmt und war in den Anfangsjahren ein Randphänomen. Das änderte sich spätestens 2016 und vor allem 2017, als der Kurs der Bitcoins in ungeahnte Höhen stieg und selbst weniger technikaffine Menschen in seinen Bann zog. Heutzutage ist die Technologie in aller Munde und wird sogar sechs Mal im aktuellen Koalitionsvertrag genannt. Das zeigt deutlich, wie sehr das Verfahren im Ansehen gestiegen ist. Was auch nur folgerichtig ist, gibt es doch viele verschiedene Ansatzpunkte, um von dem Verfahren zu profitieren.

Blockchain könnte das Internet wieder ein wenig dezentraler machen

Einige möchten das Netz wieder zu einem neutralen Raum machen, in dem Meinungs- und Informationsfreiheit oberste Priorität genießen. Bei diesem Anliegen könnte die Datenblock Technologie helfen. Allerdings scheint es bis dahin noch ein langer Weg zu sein. Eine Suchmaschine beispielsweise, die auf der Blockchain Technologie beruht und den Riesen aus den USA ablösen könnte, gibt es aktuell nicht. Ebensowenig ein Soziales Netzwerk, das auf eine dezentrale Speicherung der Daten setzt.

Aber andere Anwendungen werden schon ausprobiert. So wie beispielsweise die digitale Krankenakte. Hyperledger heißt das Projekt der Linux Foundation, bei dem man Patienten die Hoheit über die eigenen Daten zurückgeben will. Nur mit Zustimmung des Patienten dürfen Ärzte oder Institutionen auf die digitale Akte zugreifen.

Eine weitere, eher übergeordnete Anwendungsmöglichkeit sind die sogenannten smart contracts. Diese intelligenten Verträge können auch dann eine rechtssichere Transaktion abwickeln, wenn die betroffenen Akteure aktuell nicht daran beteiligt sind, weil sie zum Beispiel schlafen, oder im Urlaub sind. Mit den smart contracts können Transaktionen wie der Austausch von Waren, Aktien, und auch Geld ohne Mittelsmann ablaufen. Auch für selbstfahrende Autos wird diese Art von Vertrag diskutiert.

Vielleicht sind diese Einsatzmöglichkeiten nur der Anfang, vielleicht markieren sie aber auch das Ende einer Entwicklung. Wohin sich die Bitcoins und die Blockchain Technologie entwickeln, kann niemand sagen. Laszlo Hanyecz hätte sicherlich auch nicht gedacht, dass der Kurs der Bitcoins derart steigen wird, als er 2010 für zwei Pizzen 10.000 Bitcoins zahlte.

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