Englische E-Mails schreiben ist für viele Ingenieure, für IT-Experten und SAP-Spezialisten und natürlich für Führungskräfte mittlerweile Arbeitsalltag. Genauso wie die wöchentlichen oder gar täglichen Video-Konferenzen mit Kollegen aus den USA, UK, Italien, Polen, China und aus weiteren Ländern.
Linqua Franca, also allgemeine Verkehrssprache, ist heute in den meisten internationalen Konzernen und im Engineering das Englische. In der IT ist Englisch vielleicht sogar noch dominanter. Das Silicon Valley bei San Francisco setzt Maßstäbe und gibt weltweite Impulse. Ungefähr 1,5 Milliarden Menschen sprechen Englisch. Und das Business-Kommunikationsmittel der Zeit bleibt, neben Videokonferenz, Telefon und Chat, die E-Mail. E-Mail Kommunikation bietet beiden, Sender und Empfänger, im Berufsalltag Sicherheit.
Worauf sollten Sie bei E-Mails auf Englisch besonders achten?
1. Der Aufbau
Mindestens so bedeutend wie im Deutschen ist der klare, formale Aufbau, also stets mit der Anrede beginnen, dann der eigentliche Inhalt, Grußformel mit allen nötigen Absenderangaben darunter und die Anhänge. In der Kommunikation mit US-Amerikanern geht es meist locker zu. Ein informelles Hi ist oft üblich. Mit Briten ist die Kommunikation in der Regel zumindest anfangs formeller.
Generell gilt: Preschen sie am Anfang nicht vor. Fangen Sie formell an und warten Sie, wie der englische E-Mail Austausch sich weiter entwickelt.
2. Die KISS-Formel in englischen E-Mails
Die generelle Regel bei der Kommunikation mit englischen Erst- oder Zweitsprachlern lautet „keep it short and simple“ (auch als KISS-Formel bekannt).
Kurze, einfache Sätze in einem nicht allzu langen Text lesen sich klarer. Und sie wirken souveräner und durchdachter.
Ein weiter Vorteil: Sie vermeiden deutsche Schachtelsätze. Die gelegentlich komplexen deutschen Grammatik-Konstruktionen sind für Englischsprechende schwer verständlich und zudem schwer übertragbar. Kurze, klare Sätze lassen sich für Sie viel einfacher übersetzen.
3. Vermeiden Sie falsche Freunde
Falsche Freunde sind Wörter, die es im Englischen scheinbar auch oder ganz ähnlich gibt. Doch dort haben sie eine völlig andere oder zumindest eine etwas andere Bedeutung – was fast noch gefährlicher ist. Denn dann wird der Fehler möglicherweise nicht sofort als Fehler erkannt, und es entstehen Missverständnisse – auch in Ihrer englischen E-Mail.
4. Keine Pseudoanglizismen
Bekanntes Beispiel für einen Pseudo- oder Scheinanglizismus, der gerne auch in E-Mails auf Englisch verwendet wurde, ist das Handy. Das wird im Englischen mobile oder mobile phone genannt. Smartphone wird dagegen auch in UK und den USA verstanden. Public Viewing ist etwas makaber, denn das bezeichnet auf Englisch: die Leichenschau.
Es gibt also bei den E-Mails auf Englisch einiges zu beachten und zu erfassen. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen. Die USA sind ein klassisches Einwandererland. Gleiches gilt für Kanada und Australien. Und auch in UK leben längst sehr viele Menschen mit Vorfahren aus dem ehemaligen britischen Empire. Auch die „eingeborenen“ Muttersprachler sind nicht nur deshalb meist sehr tolerant. Wichtig ist auch in der schriftlichen E-Mail Kommunikation freundlich aufeinander zugehen, stets diplomatisch und positiv zu bleiben.
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