Hackathon: im Team zu neuen, überraschenden Lösungen

Veröffentlicht am 30.01.2019

Es gibt sie überall, in Deutschland, Europa und weltweit. Die Anlässe und Themenpaletten sind vielseitig wie die IT, die Wirtschaft und das Leben selbst. Schon von den „#FCBayernHackDays“ gehört? Unterzeile zum Event: „Gemeinsam mit Fans, Studenten und Experten wollen wir neue Fan-Erlebnisse und Innovation entwickeln.“ Fast am anderen Ende der Republik lockte im September vergangenen Jahres der „Healthcare Hackathon“ in Kiel, das „europaweit größte Event zur digitalen Medizin“ (laut Eigenwerbung).

Hackathons fördern unkonventionelles, kreatives Denken.

Gleich ob in der Technik oder Wissenschaft, im Gesundheitswesen, in der Chemie oder für das Online-Lexikon Wikipedia: Durch Hackathons sollen unterschiedlichste, innovative Software-Lösungen und -Ansätze geboren werden.

Doch was ist ein Hackathon überhaupt? Das Wort selbst entstand als Wortneuschöpfung aus Hack und Marathon. Synonyme Begriffe sind Hack Day(s) und Codefest. Die Teilnehmer kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Software- und Hardwareindustrie, aber auch klassische Ingenieure, Techniker, Kaufleute, Marketer und andere Berufe können je nach Aufgabe und Ausrichter in die Teams integriert werden.

Typischerweise dauern Hackathons etwa 24 bis 48 Stunden, aber auch dies sind nur Durchschnittswerte. Der Veranstalter bestimmt Termin, Dauer und Ort, sorgt für entspannte Atmosphäre und gute Verpflegung. Die Teams bilden sich selbstorganisiert, im Idealfall ergänzen sich ganz unterschiedliche Erfahrungen und Fertigkeiten. Der Reiz liegt im Event selbst, in der konzentrierten Arbeit in der Gruppe und in der Eigendynamik, die sich entwickelt. Meist winken zum Schluss eine Ehrung oder Preise.

Was versprechen sich Veranstalter und Teilnehmer vom Hackathon?

Veranstaltet werden Hackathons oft von Unternehmen, Verbänden und Institutionen. Die Veranstalter profitieren durch die neuen Ansätze, die ihnen innerhalb kürzester Zeit präsentiert werden. Auch wenn, wegen der Kürze der Zeit, nur die Basis für neue Software geschaffen werden kann – die Ergebnisse eines Hackathons können im Idealfall einen Innovationsschub anstoßen. Möglicherweise ist man nach nur ein oder zwei Hack Days die entscheidende Idee weiter als der Konkurrent? Ebenfalls positiv gerade für Unternehmen und Institutionen ist die Teambildung. Die Mitarbeiter lernen sich besser untereinander kennen und schätzen. Das stärkt auch die Identifikation mit der Firma und den gemeinsamen Zielen.

Die Teamarbeit und das Knüpfen neuer beziehungsweise das Intensivieren bereits bestehender Kontakte ist auch ein Riesenvorteil für die Teilnehmer. Sie können spontan eigene Vorschläge einbringen, lernen aber auch andere Denk- und Sichtweisen kennen. Und die lockere, kreative Atmosphäre motiviert und bringt einfach Spaß.

Wertvolle IT-Talente entdecken durch Hackathons.

Wird der Hackathon offen gestaltet, ist er zudem eine gute Möglichkeit für Bewerber und Kandidaten, um sich ins Gespräch für eine interessante IT-Position zu bringen.
Viele gute Gründe, selbst einmal einen Hackathon zu organisieren, anzustoßen oder einfach einmal teilzunehmen.
Eine weitere interessante Form, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und jenseits des Tellerrandes neue Ansätze zu entdecken ist übrigens die Methode Working Out Loud (WOL).

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