Hyperautomation – am Beginn eines Megatrends?

Veröffentlicht am 02.09.2020

Gartner Inc, einer der führenden Analyseanbieter im Bereich IT, erklärt Hyperautomation zu einem der wichtigsten Technologietrends 2020.

Was sind die Unterschiede zwischen Automation, RPA und Hyperautomation?

Automation / Automatisierung setzt Technologie ein, um Aufgaben, für die zuvor Menschen benötigt wurden, nun ohne menschlichen Eingriff zu verrichten. Ansätze dazu gab es bereits in der Antike. Richtig Fahrt nahm die Automatisierung aber mit der Industrialisierung ab dem 18./19. Jahrhundert auf. Zahlreiche Aufgaben wurden an Maschinen übertragen. Auch gelang es ganze (Teil-)Produktionsprozesse durch mechanisierte Abläufe abzubilden. Seit Entwicklung der IT erledigte mehr und mehr programmierbare Software die Prozessteuerung.

Der nächste große Sprung heißt Robotic-Process-Automation (RPA). Bei RPA stehen standardisierte und sich wiederholende Prozesse im Zentrum, die ein hohes Arbeitsvolumen aufweisen. Menschliche Tätigkeiten werden bei der Robotergesteuerten Prozessautomatisierung von sogenannten Software-Robotern (Bots) übernommen. Der Software-Roboter wird von Spezialisten so programmiert, dass eine sich wiederholende Prozedur effizient abgearbeitet werden kann. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass diese Prozedur wenig komplex ist.
– Ein gewaltiger Vorteil von RPA: Die Software-Roboter sind prinzipiell 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche für das Unternehmen einsetzbar.

Die Hyperautomation / Hyperautomatisierung schließlich verschiebt den Fokus vom Mechanisch-Technischen hin zum Menschlich-Geschäftlichen. Hyperautomation verknüpft Machine Learning mit dem Einsatz intelligenter Unternehmensführungssoftware (intelligent Business Process Management Suites = iBPMS) sowie weiteren Automatisierungstools. Der besondere Clou gegenüber der Robotic Process Automation ist, dass es jetzt möglich wird, auch komplexe Geschäftsprozesse umfassend zu automatisieren.

Interaktion Mensch – Software wird forciert

Bedingung für gelungene Hyperautomatisierung ist, dass auch das Messen, Erkennen, Analysieren, Entwerfen, Überwachen und Neubeurteilen von Prozessschritten durchgehend automatisiert werden. Dies pusht Output und Geschwindigkeit enorm. Bei der Hyperautomatisierung arbeiten Software-Technologien und Mitarbeiter eng zusammen. Mitarbeiter trainieren die Hyperautomatisierungs-Tools und machen sie fit dafür, durch maschinelles Lernen Entscheidungen selbst zu treffen.

Vorteile der Hyperautomation:

• ideal besonders für komplexe Prozesse
• Kostensenkung
• Effizienzsteigerung
• erhöhte Prozessgeschwindigkeit
• lern- und anpassungsfähig
• prinzipiell möglich: System lernt und arbeitet rund um die Uhr

Besonders erfolgreich gelingt Hyperautomation, wenn alle Produktions-, Service- und Geschäftsprozesse ganzheitlich betrachtet und aufeinander abgestimmt werden.

Fazit: Die Hyperautomatisierung hat das Potenzial, das Arbeitsleben zu revolutionieren. Die Frage ist, wie gut die reale Umsetzung in den einzelnen Unternehmen gelingt? Dann könnte Hyperautomation nicht nur einer der interessantesten Trends des Jahres 2020, sondern der ganzen Dekade werden. Das Potential ist da.

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