Praxis-Case Digitalisierung: Full Stack Developer klonen

Veröffentlicht am 18.06.2020

Der Corona-Virus änderte innerhalb kürzester Zeit die Arbeitsbedingungen für viele Millionen Menschen in Deutschland und der Welt.

Minimieren des Risikos für Mitarbeiter und Kunden durch Home Office: Das wurde schnell ein zentrales Anliegen für die Westhouse Group. In kürzester Zeit gelang es, den größten Teil unserer Belegschaft ins Home Office zu schicken. Leistungsstarke Laptops dafür waren ausreichend vorhanden und wurden rechtzeitig aus- und aufgerüstet. Dank VPN, VoIP (inklusive in der Software integrierter Videokonferenz- und Chatfunktion), Headsets sowie Sicherheitssoftware und Verschlüsselungstechnologien hatten unsere Mitarbeiter vom Start weg optimale Bedingungen. Und wenn mal was hakte, war die Westhouse IT schnellstens erreichbar.

Die Digitalisierung machte uns gerade jetzt noch flexibler

Sehr hilfreich für das Gelingen des Home Office waren einige in den Jahren zuvor durchgeführte unternehmerische Weichenstellungen: Viele Prozesse waren bereits weitgehend digitalisiert. Westhouse nutzt Cloud Computing und diverse IT-Tools, um die Unternehmensprozesse effizienter sowie kunden- beziehungsweise kandidatenfreundlicher bereit zu stellen.

Cloud-Working menschlicher und kollegialer gestalten

Was unseren Mitarbeitern jetzt noch fehlte, war ein Tool, für den alltäglichen internen Austausch. Für das Wir-Gefühl, welches sich sonst einstellt, wenn man sich zum Beispiel auf den Fluren trifft. Ein Ersatz für den kollegialen Austausch an der Kaffeemaschine oder beim gemeinsamen Essen. Schnell kam die Frage auf: Können wir ein menschelndes Büro-Gefühl 2.0 für zu Hause schaffen? Ein Tool, mit dem man auch ganz gezielt, nicht unternehmensspezifische Nachrichten innerhalb der Teams und mit weiteren Kollegen teilen kann. Zum Beispiel, einen Aufruf starten „wie sieht es in Eurem Homeoffice aus – schickt doch mal einen Eindruck“.

Rasch entstand die Idee, eine Art firmeninternes Instagram zu entwickeln. Instagram kennt jeder und durch die Übernahme der Grundfunktionalitäten könnte die Einarbeitung entfallen. Features, die in unserem Instagram-Klon vorhanden sein sollten: Feed, Posts, Likes, Kommentare und Chat-Nachrichten. Die Zeit drängte. Es sollte schnell gehen.

Großer Vorteil: Durch unsere IT-Affinität haben wir bei Westhouse die Expertise zur Softwareentwicklung, einschließlich eigenen (Full Stack) Entwicklern.

IT-Ressourcen schonen: Unsere Full Stack Developer wussten, wie

In der Vergangenheit vertrauten wir bei der Systemarchitektur auf den bewährten Standard Stack aus SQL-Datenbank, Backend (Java, Spring), Frontend (HTML, CSS, JS, Template Engine à la Thymeleaf).

Selbst einen einfachen Instagram Clone (für 200 Mitarbeiter) zu entwickeln würde sich auf Basis dieser 3-Schichten-Architektur recht aufwendig gestalten, rechneten wird. Zudem kamen Anforderungen wie Realtime, mit welchen wir auf diesem Stack keine Erfahrung hatten und erst Technologien eruieren müssten.

Das wollten wir weniger aufwändig, ohne auf Qualität zu verzichten. Die Lösung war ein Stack, bei dem wir uns ganz auf die Implementierung der funktionalen Anforderungen konzentrieren konnten. An vielen Stellen (besonders Realtime, Authentifizierung, Autorisierung) sollen wir das Rad also nicht neu erfinden müssen. Zusätzlich wollten wir uns lästigen Boilerplate Code (zum Beispiel für Datenbank Services) ersparen.

 

Die Wahl fiel deshalb auf eine Architektur aus einer Single Page Application auf Basis von Angular 8 und Google Firebase als Backend (as a Service).

Firebase ist eine Entwicklungs-Plattform für Web- und mobile Anwendungen. Sie stellt über ein Software Development Kit (SDK), Tools und Infrastruktur zur Verfügung, die es Entwicklern ermöglichen, einfache und effiziente Funktionen mittels Programmierschnittstellen auf verschiedenen Plattformen bereitzustellen.

Erfahrung mit Google Angular (TypeScript-basiertes Front-End-Webapplikationsframework; Open Source) waren vorhanden. Von Firebase nutzten unsere Full Stack Developer folgende Dienste: Realtime-Datenbank, Storage und Authentifizierung.

Durch dieses Vorgehen entstand in nur 4 Manntagen ein Instagram Klon, der nun von gut 180 Mitarbeitern genutzt wird. Dank der Implementierung als Progressive Web Application (PWA) bettet jene sich wunderbar in die vorhandene Systemlandschaft und präsentiert sich auf mobilen Geräten als eigenständige App.
Die Nutzung eines Backend as a Service (BaaS) stellt natürlich einen Paradigmenwechsel da. Wir verlagern wieder mehr Geschäftslogik in den Client und konsumieren lediglich durch den Serviceanbieter vordefinierte Backend Services.

 

Zudem sollte man sich bewusst sein, dass man sich damit auch bindet. Da die erstelle Anwendung nicht geschäftskritisch eingestuft werden kann, schien uns die Bindung an einen Cloud-Anbieter vertretbar. So konnten wir uns in der Entwicklung vollkommen auf die funktionalen Anforderungen der Anwendung konzentrieren.

Ein Beispiel, das zeigt, dass Unternehmen auch mit relativ geringem IT-Einsatz in kurzer Zeit effiziente Ergebnisse und Veränderungen erreichen können.

Westhouse vermittelt versierte Full Stack Developer und Digitalisierungs-Experten

Wenn Sie versierte IT-Experten und Engineering-Kräfte für Ihre Projekte benötigen, besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie uns direkt.  Wir vermitteln alle erforderlichen Spezialisten für Ihre Digitalisierungs- und Cloud-Projekte, natürlich auch Full Stack Entwickler, Programmierer und IT Führungskräfte.
Mailen Sie uns. Oder rufen Sie uns an. Das Westhouse Team freut sich auf Sie.

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