So gelingt Projektmanagement in der IT

Veröffentlicht am 20.11.2020

Gutes IT Projektmanagement ist eine Kunst. Denn es gilt verschiedene IT-Professionen, die einzelnen Fachabteilungen und unterschiedlichste Mentalitäten unter einen Hut zu bringen.
Es folgen sieben wichtige Erfahrungswerte, deren Beachtung auch Ihrem IT-Projekt zum Erfolg verhelfen können:

1. Den Faktor Mensch und die Kollegialität ehren

Wenn IT Projekte gelingen sollen, ist es unentbehrlich, ein offenes, kollegiales Klima zu schaffen und zu fördern. Fehler sollten toleriert werden, um sie gemeinsam besser und schneller zu erkennen und zu beheben.

Entstehen dennoch Missstimmungen muss der Projektleiter gegensteuern. Es bedarf guter Aufklärung und Ursachenforschung. Ein erfahrener IT-Projektleiter moderiert und findet Lösungen, die möglichst alle mittragen. Wenn erforderlich, müssen Aufgaben anders aufgeteilt oder das Team umorganisiert werden.

2. Projektmanagement-Tipp: Das richtige Maß finden

Manche Projekte werden zu groß angelegt. Es sind gar nicht ausreichend IT-Experten oder nötige Ressourcen vorhanden. Es gibt zum Beispiel zu wenig Arbeitsräume, Server, Netzkapazität und so weiter.

Eine weitere wichtige Frage: Passt das IT-Projekt bzw. die angestrebte Software-Lösung überhaupt zum Unternehmen und zum Geschäftsmodell?

Aufwand und Nutzen müssen stets kritisch betrachtet und gegeneinander abgewogen werden. Die IT Projektleitung muss ein Auge darauf haben, ob einzelne Protagonisten eine Software vielleicht nur aus Prestigegründen oder anderen eigennützigen Zielen wünschen.

3. Schätzungen sind Schätzungen, nicht mehr

Jede Softwareentwicklung ist einzigartig. Natürlich gehört es zum IT Projektmanagement auch Schätzungen und Planungen zu veranlassen und sie zu berücksichtigen. Dennoch sind Schätzungen und Planungen immer nur so gut, wie die bisherige Erfahrung der Schätzer und Planer. Und selbst wenn diese früher meist richtig gelegen haben, kann es sein, dass sie diesmal Fehleinschätzungen abliefern.

Gerade bei IT Projekten ist es enorm schwierig, mögliche plötzliche Veränderungen hinsichtlich der Anforderungen, der Technologien oder auch unerwartete Risiken mit einzuberechnen. Erwarten Sie also stets auch das Unerwartete.

4. Vergessen Sie nie das Magische Projektmanagement Dreieck

Die Gesetze des Projektmanagement Dreiecks besagen, dass das Verändern bereits eines der drei Parameter Zeit, Kosten/Budget oder Qualität stets zu Veränderungen bei mindestens einem der anderen beiden Parameter führt.

Der Projektmanager sollte das Projektmanagement Dreieck stets im Auge behalten und soweit wie möglich flexibel ins Gleichgewicht bringen.

5. Zu viel Dokumentation vermeiden

Obwohl Scrum und verwandte Vorgehensweisen in immer mehr Unternehmen und Software-Abteilungen Einzug halten, wird in vielen Unternehmen zu viel Wert auf übertriebene, langwierige Dokumentation gelegt.

Denn je mehr dokumentiert wird, umso länger streckt sich die Realisierung und umso weniger kann zum Beispiel auf Veränderungen des Marktes oder des Wettbewerbsumfeldes reagiert werden. Das birgt unter anderem die Gefahr, dass die Software bei Auslieferung bereits veraltet ist. Oft sagen die Endanwender oder auch die Leiter der Fachbereiche dann: Diese Software ist ja komplett anders geworden, als wir es uns gedacht haben.

6. Fachlichen Rat hoch schätzen

Häufig zu beobachten ist ein Zahlen-Missverhältnis zwischen Softwareentwicklern und fachlichen Beratern. Kommen 20 oder gar 25 Programmierer-Stunden auf eine Fachberater-Stunde ist dies nicht zielführend. Dem ist unbedingt vorzubeugen. Der Rat der Fachexperten aus den einzelnen Abteilungen des Unternehmens ist unentbehrlich.

7. Betriebsblindheit vermeiden

Oft sind Fehlerquoten und Tücken bei etablierten Prozessen längst bekannt. Und dennoch werden die Abläufe wenig oder gar nicht hinterfragt. Gutes Projektmanagement leistet dieses Hinterfragen und führt immer wieder sinnvolle Anpassungen durch.

Gerade bei einem größeren IT Projekt kann es zudem sehr hilfreich sein, auch Berater von außerhalb hinzuziehen. Gutes Projektmanagement behält sich solche „Gesundheitschecks“ durch externe Kräfte vor.

 

Ein kurzes Resümee könnte also lauten: Die wichtigsten Faktoren bei der Software-Entwicklung bleiben der Mensch und die effektive Zusammenarbeit im Team.

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