Es gibt Freelancer, die sehr gute Erfahrungen mit ihren Auftritten in Social Media Diensten machen. Manche IT und Engineering-Experten gewinnen auf diesem Weg direkt und indirekt Aufträge und Umsätze. Andere machen die gegenteilige Erfahrung und verbringen wenig Zeit mit Social Media. Welcher Weg ist denn nun besser? Und worauf muss bei der Nutzung von Social Media als Freelancer oder Fachexperte geachtet werden? Darauf gehen wir im Folgenden ein.
Was ist überhaupt der potenzielle Nutzen von Social Media?
IT-Profis, Selbstständige und kleine wie große Unternehmen können ihre Bekanntheit steigern, sich und ihr Portfolio präsentieren und neue Kontakte durch ihre Präsenz auf den sozialen Kanälen gewinnen. Freelancer können ihr Netzwerk aktiv erweitern und potentielle Auftraggeber oder andere interessante Personen direkt „anfunken“. Aus den Kontakten können wiederum Kunden für Ihre Dienstleistungen bzw. Auftraggeber werden.
Zudem können Social-Media-Kanäle dazu genutzt werden, um mit Bestandskunden sowie mit früheren Arbeitgebern und Kollegen in Verbindung zu bleiben. Weiterhin kann man beobachten, wie sich die Konkurrenz oder vergleichbare Dienstleister präsentieren.
Das Schöne dabei, die meisten Social Media Plattformen vereinen – potentiell – hohe Reichweiten mit kostenlosem Grund-Account.
Welche Social Media Kanäle sind sinnvoll?
LinkedIn und Xing
Fast schon essenziell ist ein Auftritt bei LinkedIn für ITLer und Engineers. Seit 2016 gehört das Netzwerk zu Microsoft. Hier tummeln sich nationale und internationale Fachkräfte, Headhunter, Geschäftsführer, Manager und Personalverantwortliche von Firmen der unterschiedlichsten Branchen, auch Global Player sind dabei. Wobei klar sein sollten, wenn es einen nicht zwingend ins Ausland zieht, kann der Kontakt zu einer kleinen innovativen Firma in der eigenen Gemeinde oder Nachbarstadt ebenso wertvoll sein.
Das deutsche Pendant zu LinkedIn ist Xing. Durch die weitgehende Beschränkung auf Deutschland, Österreich und die Schweiz ist es zwar nicht so international wie LinkedIn. Doch gerade die kleinere, absolute Zahl von IT- und Engineering-Spezialisten kann auch ein Vorteil sein. Man kann leichter auffallen, die gemeinsame Muttersprache verbindet und die potentiellen Kunden sind (meist) näher.
LinkedIn und Xing sind eigentlich ein Muss für Freelancer. Zumindest sollte man bei beiden ein Profil unterhalten.
Im Profil enthalten sein sollte:
– ein Foto,
– idealerweise ein individuelles Hintergrundbild (damit fallen Sie mehr auf!),
– Erfahrungen und/oder Lebenslauf,
– Portfolio-Beispiele
– und natürlich die Kontaktdaten.
Freiberufler sollten Ihr Profil regelmäßig aktualisieren und für Suchmaschinen auffindbar machen. Der Zeitaufwand für das Anlegen der Profile ist relativ gering – und schon ist man, selbst ohne eine eigene Webseite und ohne Blog, im Netz auffindbar.
Bei Facebook scheiden sich etwas die Geister. Vielen gilt es nicht mehr als besonders „hip“. Gerade viele jüngere Fachkräfte wenden sich mittlerweile ab, beziehungsweise sind dort wenig aktiv. Doch Facebook kann für Freelancer und Selbstständige weiterhin interessant sein.
Beispielsweise um Kontakte zum Beispiel zu ehemaligen Kommilitonen/Alumni, zu früheren Arbeitskollegen und Vorgesetzten und weiteren beruflichen Kontakten zu pflegen. Man bleibt informell und locker miteinander verbunden. Gerade die genannten Kontakte sind oft besonders wertvoll. Denn man erhält häufig interessante, praktische Tipps und Hinweise auch über frei werdende Stellen bzw. zu neuen Projekten.
Auch Twitter wird von zahlreichen Profis genutzt. Doch selbst Tausende Twitter-Follower müssen nicht zwingend bedeuten, dass dies beruflich Vorteile bringt, zumindest im Bereich IT und Engineering. Hier gilt ähnlich wie beim trendigen Instagram und weiteren Netzwerken: Ein Profil dort zu unterhalten, kann nützlich sein und Ihre Auffindbarkeit erhöhen. Doch viel Zeit auf Twitter oder Instagram verbringen, sollten Sie nur, wenn es Ihnen wirklich Spaß macht und sich Ihre Zielgruppe ebenfalls dort befindet.
Welche Inhalte posten bei LinkedIn, Xing und Co?
Resümee: Social Media-Profile, vor allem auf den Business-Netzwerken wie LinkedIn und Xing sind eine gute Selbstmarketing-Maßnahme für Freelancer, Selbstständige und Arbeitnehmer. Sie sind eine einfache Möglichkeit persönliche Kontakte zu pflegen und sichtbar zu sein. Und sie können zur Kunden- und Projektakquise als auch für die Jobsuche genutzt werden. Voraussetzung ist hierbei die Aktualität der Daten. Weitere Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und YouTube sind je nach Fachgebiet und Zielgruppe nicht zu unterschätzen. Wichtig ist, dass Sie sich als Freelancer vor allem dort präsentieren, wo auch Ihre potenziellen Kunden aktiv sind.
Wenn Sie mehr zum Thema Selbstvermarktung erfahren wollen und Ihr Profil für Auftraggeber optimieren möchten, dann lesen Sie in unserem Blog auch den Beitrag: „Mit einzigartigem Portfolio und Profil Auftraggeber gewinnen.“
Westhouse wünscht Ihnen viel Erfolg und interessante neue Kontakte durch Ihre Social-Media-Auftritte.