Was haben Leonardo da Vinci, Michail Kalaschnikow und Charles Goodyear gemeinsam? Genau, alle drei genannten Herren sind bekannte Ingenieure – allerdings mehr oder weniger erfolgreich. Denn obwohl diese Ingenieure heute fast jedem ein Begriff sind, erlangten nicht alle zu ihren Lebzeiten finanziellen Reichtum. Goodyear beispielsweise war Zeit seines Lebens mittellos und auch Kalaschnikow konnte von seiner Erfindung nicht leben. Warum haben sich diese Männer trotzdem mit der Ingenieurskunst beschäftigt? Weil sie spannend ist – und noch viel mehr…
Ingenieure blicken auf lange Geschichte zurück
Die ersten Ingenieure haben wohl bereits vor dem sechsten Jahrhundert vor Christus gelebt. denn aus dem sechsten Jahrhundert stammt die Hagia Sophia, der bekannte Prachtbau in Istanbul. Und ganz ohne Vorarbeit und Vorwissen im Bereich Architektur und Ingenieurwesen wäre dieser Bau sicherlich nicht möglich gewesen.
Nur ein Jahrhundert später gelang der erste Durchbruch des Suezkanals. Auch das eine beeindruckende Leistung, die ohne Ingenieure nicht denkbar gewesen wäre.
Mit Beginn der Industrialisierung wuchs der Bedarf an Ingenieuren und so gilt dieses Zeitalter als der Beginn des Ingenieurwesens, wie wir es heute kennen. Dabei wirkt der Beruf nicht nur auf Männer eine große Anziehungskraft aus.
Ingenieure sind nicht immer Männer
Und so gibt es auch ein ganze Reihe von Frauen, die in der Ingenieurskunst sehr erfolgreich waren: Emily Roebling zum Beispiel. Im Jahre 1843 geboren, hatte sie wohl nicht gerade die besten Voraussetzungen, um eine bekannte Ingenieurin zu werden. In dieser Zeit war das Ingenieurwesen noch viel stärker als heute von Männern dominiert. Trotzdem gelang ihr eine beachtliche Leistung: Sie war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Brooklyn Bridge gebaut werden konnte. Als ihr Mann, der eigentliche Chefingenieur erkrankte, übernahm sie kurzerhand das Projekt und führte es zu einem erfolgreichen Abschluss. So erfolgreich, dass wir die Brücke heute immer noch als eines der Wahrzeichen von New York kennen.
Der Geschirrspüler ist übrigens auch eine weibliche Erfindung: Der US-Amerikanerin Josephine Cochrane haben wir die tolle Maschine zu verdanken, die heutzutage aus kaum einer Küche mehr wegzudenken ist.
Auch die kugelsichere Weste wäre ohne eine ganz besondere Frau nicht denkbar. Die Rede ist von Stephanie Kwolek, der Erfinderin des Materials Kevlar. Nicht nur in den lebensrettenden Westen, sondern auch vielen anderen Gegenständen, die wir täglich benutzen, ist Kevlar enthalten. Unser Alltag würde ohne diese Ingenieurin also ganz anders aussehen.
Ingenieure sind nicht nur am Jobmarkt gefragt
Beruflich haben die meisten Ingenieure keine Probleme, das richtige Angebot zu finden. Und auch privat scheint diese Berufsgruppe sehr gefragt zu sein: Laut einer Umfrage der Universität Bremen in Zusammenarbeit mit Parship gehören Ingenieure zu den Top Ten der gefragtesten Akademiker und teilen sich die ersten Plätze der Hitliste mit Ärzten, Architekten und Lehrern.
Kein Wunder, denn die Berufsaussichten und der Verdienst der meisten Ingenieure sind überdurchschnittlich gut. Heiratswillige, die einen zuverlässigen Versorger oder eine zuverlässige Versorgerin für die Familie suchen, sind mit einem Ingenieur oder einer Ingenieurin daher gut beraten. Abgesehen davon, dass ein Ingenieur schnell eine Lösung für Probleme im Haushalt findet. Der Kühlschrank macht komische Geräusche? Kein Problem, „einem Ingeniör ist schließlich nichts zu schwör“.
Um Sie, liebe Ingenieure, bei so viel Verantwortung etwas zu entlasten, haben wir hier die passenden Jobs für Sie zusammengestellt. So können Sie sich wieder voll und ganz dem widmen, was Sie am besten können: Die Welt jeden Tag ein kleines Stückchen besser machen.