„Lust verkürzt den Weg“, meinte William Shakespeare, ein Selbständiger, der auch heute, Jahrhunderte nach seinem Tod, jedes Jahr auf Tausenden kleiner und großer Bühnen aufersteht. Ein extrem erfolgreicher, exzellent motivierter Freiberufler also, dessen Verdienst ihm ermöglichte, das zweitgrößte Haus in seinem Geburtsort Stratford-upon-Avon zu erwerben.
Die Lust an der Arbeit spüren wir in seinen Stücken und Dialogen. Und doch ist anzunehmen, dass auch Shakespeare Augenblicke kannte, in denen er frustriert auf seinen Federkiel im Tintenfass starrte. Stunden, in denen die Inspiration nicht sogleich herbeischwebte. Oder vielleicht war er zu Wochenbeginn übernächtigt, weil abends zuvor betrunkene Raufbolde in seinem Globe Theater pöbelten? Las Shakespeare Rezensionen? Und waren die immer euphorisch? Google- oder Amazon-Bewertungen kannte er sicherlich nicht.
Wie also gelang es Shakespeare, das Vergnügen an seinem Schaffen lebendig zu halten? Wie hielt er die schöpferische Flamme wach
Ziele richtig definieren: mit der SMART-Formel zur optimalen Motivation
Kannte der vergötterte Theater-Superstar bereits die SMART-Methode? Sie wird heute von Leistungsportlern wie Freiberuflern und Managern eingesetzt. SMART steht für:
S = Specific (spezifisch)
M = Measurable (messbar)
A = Achievable (erreichbar)
R = Realistic (realistisch)
T = Time framed (zeitbezogen)
Ein Beispiel: Wenig spezifisch ist die Zielsetzung: Ich werde ein vermögender IT-Profi. Besser ist: Ich werde die Weiterbildung bis Mitte April erfolgreich abschließen. Messbar wäre beispielsweise, ich werde diese Woche 8 Telefonate mit potentiellen Auftraggebern aus der Softwarebranche führen.
Ein ungewöhnliches, allerdings erreichbares Ziel setzte sich auch die spanische Gemeinde Narón, die verkündete, „in zwei Jahre sind unsere Bürger hunderttausend Kilo leichter“. Ziele müssen also definiert werden, konkret sein und SMART-überprüfbar. Denn sonst fehlt die echte Erfolgskontrolle.
Intrinsische Motivation? Extrinsische Motivation? Beides!
Im Zitat zu Beginn verknüpfte Shakespeare Lust und Motivation mit dem Weg zum Ziel. Da geht es ihm ähnlich wie sehr vielen Freiberuflern und Selbstständigen, die in der Regel ihren Beruf ergriffen haben, weil ihnen die Erfüllung der Aufgabe Freude bereitet.
Doch nicht nur diese, die sogenannte intrinsische Motivation sollten Sie pflegen. Die extrinsische Motivation kann Ihnen ebenso einiges bieten: Stellen Sie sich vor, was Sie Ihrer Familie oder sich selbst an Annehmlichkeiten gönnen können. Belohnen Sie sich und Ihre Lieben, wenn Sie zuvor definierte Ziele zu guten Teilen oder ganz erreicht haben.
Fünf weitere Motivations-Tipps in Kürze:
• Strukturieren Sie Ihren Tag. Feste Zeiten und Regeln wirken motivationsfördernd. Tragen Sie Termine und Aufgaben in Ihren Terminkalender ein und kontrollieren Sie diesen.
• Lassen sie sich nicht ablenken! Diese Gefahr ist gerade zu Hause leicht gegeben. Überlegen Sie, ob Sie nicht besser ein Außenbüro anmieten oder eine Bürogemeinschaft suchen bzw. gründen.
• Holen Sie Rückmeldung außen ein, von Ihren Kunden und Auftraggebern. Lob und auch konstruktive Kritik motivieren, reißen Sie aus Ihrem Schneckenhaus und festigen häufig die Bindung.
• Suchen Sie den Austausch mit anderen Freiberuflern. Eine von zahlreichen Möglichkeiten ist Working Out Loud.
• Arbeiten Sie von Zeit zu Zeit zu zweit oder im Team. Werfen Sie Fähigkeiten zusammen und generieren Sie neue Projekte, die neue Interessenten ansprechen.
Richtig motiviert wird mancher Montag und manche Woche noch produktiver werden. Wir von Westhouse wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!